In Deutschland führen jährlich rund 100.000 präklinische Reanimationen zu etwa 30.000 Krankenhauseinweisungen und damit konsekutiv zu Behandlungen nach Reanimation. Viele Fragen zu diagnostischen Abläufen und der Therapie bei der Behandlung dieser schwerkranken Patientinnen und Patienten sind noch unbeantwortet und sollten idealerweise standardisiert werden. Ebenso sind Fragen der Prognose und das erweiterte, diagnostische Vorgehen nach Aufnahme auf einer Intensivstation ungeklärt.
Die Arbeitsgruppe „Reanimation und Postreanimationbehandlung“ der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) widmet sich der kontinuierlichen Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten nach einem Herz-Kreislaufstillstand. Dabei steht die gesamte Behandlungskette im Fokus: von der effektiven Reanimation am Notfallort über die strukturierte Akutbehandlung in der Präklinik und in der Notaufnahme bis hin zur spezialisierten intensivmedizinischen Betreuung in der Postreanimationsphase.
Die Arbeitsgruppe unterstützt bei der Entwicklung von Leitlinien und Empfehlungen auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und fördert so die Umsetzung evidenzbasierter Standards bei der Versorgung von Reanimationspatientinnen und -patienten.
Die Arbeitsgruppe unterstützt Studien zur Weiterentwicklung von Reanimationstechniken, medikamentösen Ansätzen und Post-Reanimationstherapien, insbesondere im Hinblick auf neurologische Erholung und Langzeitprognose.
Mit Workshops, Seminaren und interdisziplinären Weiterbildungsangeboten stärken wir die Kompetenz aller Fachkräfte in der notfall- und intensivmedizinischen Versorgung.
weiterführende Links:
Sprecher:in
Prof. Dr. med. Hans-Jörg Busch
stellv. Sprecher:in
Dr. med. Sebastian Wolfrum