Neue Reanimations-Richtlinien zur Wiederbelebung sind nun verfügbar

Die wichtigsten Empfehlungen auf einem Blick :

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und die Chancen, nach Eintreten des Herzstillstands lebend die Klinik zu erreichen, verdoppeln sich, wenn Basismaßnahmen einer Reanimation vorgenommen werden.

Zur Reanimation bei Kreislaufstillstand wird eine Drucktiefe von ungefähr 5 und nicht mehr als 6 cm empfohlen. Die Frequenz soll bei 100 bis 120 pro Minute liegen. Unterbrechungen über 10 Sekunden, etwa beim Wechsel der Helfer oder auch bei der Intubation sollten vermieden werden. Bei der Defibrillation sind gar Unterbrechungen unter 5 Sekunden gefordert. Weiterhin wird Adrenalin als Reanimationsmedikament empfohlen. Die erforderliche Intubation sollte von Experten vorgenommen werden, ohne dabei die Herzfdruckmassage zu unterbrechen. Ungeübte sollten als Alternative eine supraglottische Atemwegshilfe anwenden. Explizit wird die Kapnographie als Monitoring während einer Reanimation empfohlen. Mechanische Reanimationshilfen sollten nur in Besonderen Situationen wie beispielsweise während eines Transportes zu tragen kommen. Die Neuen Leitlinien unterstreichen die interdisziplinäre Zusammenarbeit. so wurde neu das Kapitel Postreanimationstherapie inklusive Prognosestellung und Rehabilitation aufgesetzt. Das zielorientiertes Temperaturmanagement zwischen 32-36 Grad Celsius bleibt weiterhin wichtig im Rahmen der Postreanimationserkrankung.

Die gesamten Leitlinien sind online unter www.grc-org.de  verfügbar

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